Forex-Handel für Anfänger Teil 4: Fundamentalanalyse, Kurse
Forex-Handel für Anfänger Teil 2: Währung, Hedging
Faktoren, die Währungsmarktbewegungen antreiben: Datenveröffentlichungen und Erwartungen
Auf dem Währungsmarkt sind Datenveröffentlichungen ein wesentlicher Treiber von Wechselkurschwankungen. Der Begriff „Daten“ umfasst eine breite Palette von Wirtschaftsberichten und Ereignissen, wie zum Beispiel:
- Wirtschaftsindikatoren der Länder, die die gehandelten Währungen herausgeben.
- Zinssatzentscheidungen von Zentralbanken (central banks).
- Wirtschaftsberichte oder Berichte über den Zustand der nationalen Volkswirtschaften.
- Weitere bedeutende Ereignisse, die die globale Finanzlandschaft beeinflussen.
Die Kraft der Erwartungen und Ereignisse
Sowohl die Erwartung eines Ereignisses als auch die tatsächliche Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die Bewegung der Wechselkurse. Es kann schwierig sein zu bestimmen, was einen stärkeren Einfluss hat – das Ereignis selbst oder die Erwartungen, die es umgeben – aber es ist klar, dass große Datenveröffentlichungen zu erheblichen und langanhaltenden Währungsbewegungen führen können.
Beispiele für solche kritischen Daten sind:
- Nonfarm Payrolls (NFP)
- Bruttoinlandsprodukt (GDP)
- Industrieproduktion
- Verbraucherpreisindex (CPI)
- Erzeugerpreisindex (PPI)
Wirtschaftskalender und Marktvorbereitung
Das Datum und die Uhrzeit dieser Veröffentlichungen sind in der Regel im Voraus bekannt, da die meisten Länder Wirtschaftskalender veröffentlichen, die wichtige Indikatoren und Ereignisse auflisten. Trader und Investoren nutzen diese Kalender, um sich auf die Datenveröffentlichungen vorzubereiten, und die Märkte zeigen oft eine erhöhte Aktivität im Vorfeld.
Vor der Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsindikatoren gibt es in der Regel Prognosen oder Erwartungen über die potenziellen Werte dieser Indikatoren. Marktteilnehmer beobachten diese Vorhersagen genau, um den möglichen Einfluss auf die Wechselkurse abzuschätzen.
Auswirkungen von Datenveröffentlichungen auf Währungsbewegungen
Wenn die Daten veröffentlicht werden, kann dies zu scharfen Schwankungen der Wechselkurse führen. Die Richtung der Bewegung hängt weitgehend davon ab, wie die Marktteilnehmer die Daten interpretieren:
- Die Veröffentlichung kann entweder einen bestehenden Trend verstärken, zu einer Korrektur führen oder den Beginn eines neuen Trends auslösen.
- Der Effekt hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich:
- Der aktuellen Marktsituation.
- Den wirtschaftlichen Bedingungen der beteiligten Länder.
- Vorläufigen Erwartungen und Marktstimmung.
- Dem tatsächlichen Wert des veröffentlichten Indikators im Vergleich zu den Prognosen.
Zusammenfassend sind die Antizipation und Veröffentlichung von wirtschaftlichen Daten entscheidende Treiber des Währungsmarktes. Das Verständnis dieser Veröffentlichungen und ihrer Auswirkungen ist für Marktteilnehmer unerlässlich, um potenzielle Wechselkurschwankungen effektiv zu navigieren.
Marktreaktionen auf Datenveröffentlichungen: Ein tieferer Einblick
Wenn wichtige Wirtschaftsindikatoren wie GDP, Nonfarm Payrolls, CPI und PPI einen konsistenten Aufwärtstrend zeigen, beginnt oft die Spekulation über eine Zinserhöhung. Zum Beispiel kann eine Reihe starker US-Wirtschaftsberichte dazu führen, dass Trader eine mögliche Erhöhung der US-Zinssätze erwarten. Selbst wenn diese Zinssatzänderung erst Monate später erwartet wird, können Marktteilnehmer vorab US-Dollar kaufen, was zu einer Stärkung des Dollars gegenüber anderen Währungen führt. Dies initiiert einen Aufwärtstrend im Dollar, was eine stetige Aufwertung der Währung zur Folge hat.
Sobald jedoch die tatsächliche Zinssatzänderung angekündigt wird, tritt oft eine Korrektur ein, da Trader ihre Positionen nach den Nachrichten anpassen.
Marktsprichwörter und ihre Bedeutung
Mehrere bekannte Sprichwörter sind mit Marktreaktionen auf Datenveröffentlichungen und andere einflussreiche Informationen verbunden:
- “Verkaufe, wenn gute Daten veröffentlicht werden” (Sell the good news) – Dies bezieht sich auf die Tendenz von Tradern, nach der Bekanntgabe positiver Daten zu verkaufen, da der Markt oft bereits auf Grundlage der Erwartungen reagiert hat.
- “Kaufe auf Gerüchte, verkaufe auf Fakten” (Buy the rumor, sell the fact) – Dies hebt das Phänomen hervor, bei dem der Markt das erwartete Ereignis lange vor dem eigentlichen Eintreten einpreist. Wenn das Ereignis schließlich eintritt, nehmen Trader oft Gewinne mit, was zu einer Umkehr der Preisbewegung führt.
Vor-Ereignis-Positionierung und Nach-Ereignis-Reaktionen
Vor der Veröffentlichung wichtiger Daten oder Ankündigungen bewegt sich der Markt oft in eine bestimmte Richtung basierend auf den Erwartungen des Ereignisses. Dieses Phänomen ist als das Markt-„Setup“ in Erwartung bekannt. Sobald die Daten veröffentlicht werden, bewegt sich der Wechselkurs häufig in die entgegengesetzte Richtung, wenn die Informationen den Erwartungen entsprechen. Dies liegt daran, dass Positionen auf Grundlage der Erwartungen eröffnet wurden und Trader ihre Positionen oft schließen, um Gewinne zu sichern, was zu einer Bewegung führt, die als „Gewinnmitnahme“ bekannt ist.
“Preiskalkulierte” Marktbewegungen
Der Begriff “preiskalkuliert” (priced in) bezieht sich auf eine Situation, in der der Markt bereits für ein erwartetes Ereignis angepasst hat, was bedeutet, dass das erwartete Ergebnis bereits im aktuellen Wechselkurs widergespiegelt ist. Zum Beispiel, wenn Trader eine Zinserhöhung erwarten, könnten sie beginnen, eine Währung gut im Voraus zu kaufen, sodass der Wechselkurs zum Zeitpunkt der tatsächlichen Ankündigung diese Erwartung bereits widerspiegelt. Nach der Ankündigung kann es zu wenig Bewegungen oder sogar zu einer Umkehr kommen, da Trader Gewinne mitnehmen und ihre Positionen anpassen.
Im Wesentlichen veranschaulichen diese Dynamiken, wie sowohl Erwartungen als auch Realität die Marktbewegungen gestalten, was oft zu scharfen Umkehrungen führt, wenn das erwartete Ereignis zur Tatsache wird. Das Verständnis dieser Muster ist entscheidend, um den Währungsmarkt effektiv zu navigieren.
Grundlagenaktivitäten auf den Währungsmarkten
Im Bereich der langfristigen Wechselkursbewegungen spielen Fonds – wie Hedgefonds, Investmentfonds, Versicherungsfonds und Pensionsfonds – eine entscheidende Rolle. Diese Institutionen haben einen erheblichen Einfluss auf Währungstrends durch ihre Investitionstätigkeiten. Durch die Verwaltung erheblicher Kapitalmengen können sie die Richtung der Währungsbewegungen über längere Zeiträume beeinflussen.
Rolle der Fondsmanager
Die Fonds werden von professionellen Fondsmanagern (fund managers) verwaltet, die Experten auf ihrem Gebiet sind. Sie haben Zugang zu einer Vielzahl von Analysetools und -techniken, die sie nutzen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Ihre Positionen können kategorisiert werden in:
- Langfristige Positionen: Investitionen, die über einen längeren Zeitraum gehalten werden.
- Mittelfristige Positionen: Positionen, die über einen moderaten Zeitraum gehalten werden.
- Kurzfristige Positionen: Trades, die über kürzere Zeiträume dauern, manchmal sogar innerhalb eines einzigen Handelstages.
Analytische Ansätze
Fondsmanager verlassen sich auf eine umfassende Analyse der Finanzmärkte, die mehrere Methodologien kombiniert:
- Fundamentalanalyse: Untersucht Wirtschaftsindikatoren, Zinssätze, Inflation und andere makroökonomische Daten, um Währungsbewegungen vorherzusagen.
- Technische Analyse: Nutzt Preischarts und historische Daten, um Muster und Trends zu identifizieren.
- Computeranalyse: Beinhaltet algorithmischen Handel und automatisierte Systeme, die bei der Entscheidungsfindung unterstützen.
- Psychologische Analyse: Misst die Marktstimmung, um potenzielles Marktverhalten vorherzusagen.
- Interkonnektierte Marktanalyse: Betrachtet, wie verschiedene Märkte (wie Rohstoffe oder Aktien) den Währungsmarkt beeinflussen können.
Durch die Verarbeitung dieser vielfältigen Daten streben Fondsmanager an, die Ergebnisse verschiedener Ereignisse vorherzusagen und ihre Trades entsprechend zu positionieren, oft mit dem Ziel, den Marktentwicklungen einen Schritt voraus zu sein.
Einfluss auf Währungstrends
Aufgrund ihrer großen Kapitalreserven und ausgeklügelten Strategien können diese Fonds:
- Neue Trends initiieren: Durch massive Investitionen in eine bestimmte Währung können sie eine erhebliche Nachfrage schaffen, die den Markt bewegt.
- Bestehende Trends stärken: Wenn eine Währung bereits in eine bestimmte Richtung tendiert, können zusätzliche Kapitalzuflüsse von diesen Fonds die Bewegung weiter verstärken.
- Trends korrigieren: Wenn eine Währung sich in eine Richtung bewegt, die Fondsmanager als nicht nachhaltig betrachten, können sie große Trades platzieren, um diesen Trend zu korrigieren oder umzukehren.
Strategische Vision
Fondsmanager nehmen oft eine Vogelperspektive auf den Währungsmarkt ein und analysieren das Gesamtbild, bevor sie Handelsentscheidungen treffen. Ihre strategische Vision ermöglicht es ihnen, die geeigneten Werkzeuge und die Handelsrichtung basierend auf einem klaren Verständnis der Marktdynamik auszuwählen.
Obwohl keine Analyse perfekte Ergebnisse garantieren kann, ermöglicht die Kombination eines gut entwickelten Handelssystems und der Zugang zu umfangreichen Ressourcen diesen Fonds, den Währungsmarkt erheblich zu beeinflussen und Trends über Wochen, Monate oder sogar Jahre zu gestalten.
Zusammenfassend sind Fondsaktivitäten eine wichtige Kraft bei der Steuerung, Aufrechterhaltung und Korrektur von Währungstrends auf globalen Märkten, hauptsächlich aufgrund ihrer tiefgreifenden Analysen, beträchtlichen Kapitalmengen und professionellen Verwaltung.
Aktivitäten von Exporteuren und Importeuren auf dem Devisenmarkt
Exporteure und Importeure sind wesentliche Teilnehmer am Devisenmarkt, aber sie sind in erster Linie Marktnutzer, was bedeutet, dass sie Währungen kaufen und verkaufen, um ihre Geschäftstätigkeiten zu unterstützen. Exporteure konzentrieren sich typischerweise auf den Verkauf von Fremdwährungen, die aus internationalen Verkäufen stammen, während Importeure ständig darauf aus sind, Fremdwährungen zu kaufen, um für Waren und Dienstleistungen aus dem Ausland zu bezahlen.
Markteinfluss von Exporteuren und Importeuren
Exporteure und Importeure haben einen eher pragmatischen Ansatz zum Währungsmarkt, der durch das Bedürfnis getrieben wird, günstige Wechselkurse für ihre Operationen zu sichern. Viele renommierte Unternehmen, die im Export-Import-Geschäft tätig sind, verfügen über Analysedepartments (analytical departments), die sich dem Wechselkursvorhersagen widmen. Diese Abteilungen zielen darauf ab, den Zeitpunkt von Währungstransaktionen zu optimieren, um sicherzustellen, dass sie Fremdwährungen so profitabel wie möglich kaufen oder verkaufen können.
Ihr Einfluss ist besonders in bestimmten Märkten bemerkbar, wie zum Beispiel dem japanischen Markt, wo Exporteure und Importeure den USD/JPY-Wechselkurs erheblich beeinflussen:
- Exporteure neigen dazu, den Kurs nicht zu stark steigen zu lassen, da sie Fremdwährungen verkaufen.
- Importeure üben Abwärtsdruck auf den Kurs aus, um zu verhindern, dass er zu stark fällt.
Infolgedessen können Exporteure und Importeure dazu beitragen, Perioden des Range-Tradings zu schaffen, bei denen der Wechselkurs für eine gewisse Zeit innerhalb eines bestimmten Bereichs bleibt, angetrieben durch ihre konsistenten Kauf- und Verkaufstätigkeiten. In solchen Fällen werden Widerstandsniveaus (wo Exporteure wahrscheinlich verkaufen) und Unterstützungsniveaus (wo Importeure tendenziell kaufen) oft in Marktanalyse angezeigt.
Hedging und Währungsrisikomanagement
Für sowohl Exporteure als auch Importeure ist das Management von Währungsrisiken essenziell. Sie nutzen oft Hedging-Strategien, um die Auswirkungen von Wechselkursfluktuationen zu minimieren. Indem sie eine entgegengesetzte Position zu ihren zukünftigen Währungsbedürfnissen eröffnen, können sie sich vor ungünstigen Bewegungen der Wechselkurse schützen. Zum Beispiel:
- Ein Importeur, der erwartet, später Fremdwährung zu kaufen, könnte sie im Voraus kaufen, wenn er erwartet, dass die Währung an Wert gewinnt.
- Ein Exporteur könnte Fremdwährung im Voraus verkaufen, wenn er erwartet, dass sie im Laufe der Zeit an Wert verliert.
Diese Form des Hedging hilft Unternehmen im Außenhandel, vorhersehbarere finanzielle Ergebnisse zu erzielen.
Kurzfristige Marktauswirkungen
Der Einfluss von Exporteuren und Importeuren auf den Devisenmarkt ist in der Regel kurzfristig. Ihre Aktivitäten sind nicht stark genug, um globale Trends zu verursachen, da das Volumen der Außenhandelsgeschäfte im Vergleich zum gesamten FOREX-Markt relativ gering ist. Ihre Handlungen führen jedoch oft zu Marktkorrekturen oder Pullbacks. Wenn bestimmte Preisniveaus erreicht werden, kann es für Exporteure oder Importeure profitabel werden zu handeln, was zu vorübergehenden Anpassungen des Wechselkurses führt.
Zusammenfassend spielen Exporteure und Importeure eine entscheidende Rolle auf dem Währungsmarkt, indem sie kurzfristige Bewegungen steuern und Währungsrisiken mindern. Ihre Aktivitäten treiben jedoch typischerweise keine langfristigen globalen Trends an. Stattdessen beeinflussen sie rangegebundenes Trading und Marktkorrekturen, insbesondere wenn bestimmte Unterstützungs- und Widerstandsniveaus erreicht werden.
Auswirkungen von Politikeräußerungen auf die Währungsmärkte
Äußerungen von Politikern und Zentralbankern haben oft einen signifikanten Einfluss auf Wechselkursbewegungen. Diese Bemerkungen erfolgen typischerweise während Berichten, Gipfeltreffen, Sitzungen, Pressekonferenzen oder nach wichtigen Diskussionen zu Themen wie Zinssätzen. Zum Beispiel können Aussagen nach Treffen globaler Führer wie der G8 oder während einer Pressekonferenz nach einer Zentralbankensitzung die Marktstimmung stark beeinflussen.
Nachrichtenagenturen wie Reuters und Bloomberg verfolgen diese Äußerungen genau und senden sie in Echtzeit aus. Solche Aussagen können den Markt ähnlich wie wirtschaftliche Indikatoren beeinflussen und manchmal sofortige Volatilität verursachen.
Marktvorbereitung auf wichtige Reden
In vielen Fällen werden das Datum und die Uhrzeit dieser Reden im Voraus bekannt gegeben, sodass sich der Markt vorbereiten kann. Vor diesen Ereignissen kursieren oft Prognosen oder Gerüchte darüber, was gesagt werden könnte und wie die Märkte es interpretieren werden. Infolgedessen können sich Marktteilnehmer auf Basis von Erwartungen positionieren, bevor die Rede stattfindet.
Es gibt jedoch auch Fälle, in denen solche Äußerungen unerwartet gemacht werden. In diesen Situationen kann der Markt mit plötzlichen, unvorhersehbaren Bewegungen der Wechselkurse reagieren, da Trader schnell ihre Positionen basierend auf neuen Informationen anpassen.
Langfristige Konsequenzen politischer Äußerungen
Wenn bestimmte Äußerungen langfristige Auswirkungen haben – wie potenzielle Änderungen der Zinssätze oder Verschiebungen der Fiskalpolitik –, können sie dauerhafte Trends in den Währungsbewegungen schaffen. Diese Trends können entstehen, wenn Marktteilnehmer die Äußerungen als Signal für eine bedeutende politische Verschiebung interpretieren, die den wirtschaftlichen Ausblick beeinflussen wird.
Zum Beispiel ist ein bedeutendes Ereignis im Finanzkalender das Humphrey-Hawkins-Testimonium, bei dem zweimal jährlich (im Winter und Sommer) der Leiter der Federal Reserve eine Rede vor zwei Bankenausschüssen des US-Kongresses hält. Während dieser Reden analysieren Marktteilnehmer die Sprache sorgfältig auf Hinweise zur zukünftigen Richtung der US-Zinssätze. Je nachdem, wie Trader diese Äußerungen interpretieren, können sie einen neuen Trend im US-Dollar etablieren.
Unvorhersehbare Marktreaktionen
Während der Markt oft diese politischen Ereignisse antizipiert und sich darauf vorbereitet, kann der tatsächliche Einfluss einer Aussage stark variieren, abhängig davon, wie unerwartet oder kontrovers die Bemerkungen sind. Wenn die Aussage signifikant von den Erwartungen abweicht oder neue Informationen enthüllt, kann dies zu scharfen und manchmal langanhaltenden Wechselkursbewegungen führen. Diese Unvorhersehbarkeit macht solche Aussagen für Marktteilnehmer weltweit genau beobachtenswert.
Zusammenfassend können politische Äußerungen mächtige Treiber von kurzfristiger Volatilität und langfristigen Trends auf den Währungsmarkten sein, abhängig von ihrem Inhalt und Timing. Marktteilnehmer überwachen diese Reden sorgfältig auf Einblicke in zukünftige politische Richtungen, und selbst ein subtiler Hinweis kann signifikante Marktverschiebungen verursachen.
“Talking a Course” und seine Auswirkungen auf die Währungsmärkte
Im Kontext der Währungsmarkten bezieht sich der Begriff “talking a course” auf die Praxis von Politikern oder Zentralbankern, öffentliche Aussagen zu machen, um den Wechselkurs der nationalen Währung zu beeinflussen. Wenn eine Währung Niveaus erreicht, die für die wirtschaftlichen Interessen eines Landes ungünstig sind, können Beamte die Währung durch folgende Aussagen abbauen:
- Die Währung wird nicht weiter abgewertet werden dürfen.
- Weitere Bewegungen in der aktuellen Richtung werden verhindert.
- Sie sind bereit, bei Bedarf in den Markt einzugreifen.
Da diese Aussagen von vertrauenswürdigen Personen mit etablierten Autoritäten und Entscheidungsbefugnissen gemacht werden, haben sie einen sofortigen Einfluss auf den Markt und verändern oft das Verhalten der Trader.
Korrektur langfristiger Trends
Politiker oder Zentralbanker engagieren sich normalerweise in “talking a course”, nachdem eine Währung einen starken und langanhaltenden Trend in eine Richtung erfahren hat. Diese Aussagen dienen als Signal an den Markt, dass die Währung ein Niveau erreicht hat, das für das Land nicht nachhaltig oder unerwünscht ist. Infolgedessen reagieren Trader oft, indem sie ihre Positionen schließen, um die Risiken weiterer Bewegungen zu vermeiden, insbesondere wenn ein Eingreifen möglich wird. Dieser Prozess ist als „swearing“ (Gewinnmitnahme oder Positionsschließung) bekannt und führt oft zu einer Korrektur im Trend der Währung.
Intervention und ihre Marktauswirkungen
Wenn eine Währung trotz verbaler Bemühungen kritische Niveaus erreicht, können Zentralbanken mit tatsächlichen Marktinterventionen nachlegen. Eine Intervention beinhaltet, dass die Zentralbank direkt große Mengen ihrer eigenen Währung kauft oder verkauft, um den Wert zu verändern. Dies wird als extreme Maßnahme betrachtet und kann einen tiefgreifenden Effekt auf den Markt haben. Einige wichtige Auswirkungen sind:
- Sofortige und signifikante Bewegungen: Der Wechselkurs kann sich innerhalb kurzer Zeiträume (manchmal innerhalb von Minuten) um Hunderte von Punkten bewegen, direkt als Folge der Intervention.
- Vorsicht der Trader: Nach einer Intervention werden Trader oft vorsichtiger beim Eröffnen von Positionen in der alten Richtung, aus Angst vor weiteren Interventionen. Dies kann zu einer scharfen und anhaltenden Umkehrung des vorherigen Trends führen, da der Markt zögert, die Aktionen der Zentralbank herauszufordern.
Zusammenfassung
- “Talking a course” ist eine Strategie, die von Beamten verwendet wird, um die Richtung einer Währung verbal zu beeinflussen, ohne sofort einzugreifen.
- Solche Aussagen werden oft nach einem langfristigen Trend gemacht und können dazu führen, dass Trader Positionen schließen, was zu Trendkorrekturen führt.
- Wenn die verbalen Bemühungen nicht ausreichen und der Wechselkurs kritische Niveaus erreicht, kann eine Zentralbankintervention folgen, was zu scharfen und dramatischen Bewegungen im Wechselkurs führt.
- Nach einer Intervention kann der Markt vorsichtig werden, in die vorherige Richtung weiterzugehen, was die Korrekturbewegung des Währungswerts weiter verstärkt.
Diese Kombination aus verbalem Einfluss und potenzieller Intervention dient Regierungen und Zentralbanken als mächtiges Werkzeug, um den Wert ihrer Währung zu steuern, insbesondere wenn er Niveaus erreicht, die die Wirtschaft negativ beeinflussen könnten.
Aktivitäten von Zentralbanken auf dem Devisenmarkt
Zentralbanken spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung und Verwaltung des Währungswerts eines Landes auf dem Devisenmarkt (FOREX). Sie üben ihren Einfluss durch verschiedene Methoden aus, einschließlich direkter Interventionen und indirekter Geldpolitik.
Im seltenen Fall, dass eine Zentralbank überhaupt nicht eingreift, wird die heimische Währung als “freiflotierend” betrachtet. Die meisten Währungen befinden sich jedoch in einem Zustand des “dirty floating”, was bedeutet, dass sie zwar allgemein auf dem Markt schwanken, die Zentralbank jedoch gelegentlich eingreifen kann, um den Wechselkurs zu beeinflussen.
Warum Zentralbanken intervenieren
Im Interesse der wirtschaftlichen Stabilität, des Produktionswachstums und der Konsumausgaben müssen Staaten oft ihre Wechselkurse regulieren. Zentralbanken nutzen eine Kombination aus direkten und indirekten Methoden, um dies zu erreichen:
- Indirekte Regulierung beinhaltet die Beeinflussung der breiteren wirtschaftlichen Bedingungen, die den Währungswert beeinflussen, wie zum Beispiel Inflationskontrolle, Geldmengensteuerung und Zinssatzfestsetzung.
- Direkte Regulierung umfasst Deviseninterventionen und Diskontsatzpolitiken, die einen unmittelbaren Einfluss auf den Wert der Währung auf dem Markt haben.
Deviseninterventionen
Eine Devisenintervention tritt auf, wenn eine Zentralbank ihre eigene Währung auf dem internationalen Markt kauft oder verkauft, in der Regel in großen Mengen, um den Wert der Währung zu beeinflussen. Diese Interventionen werden durch Geschäftsbanken im Auftrag der Zentralbank durchgeführt und beinhalten Milliarden von Dollar. Infolgedessen können solche Interventionen zu erheblichen Verschiebungen im Wechselkurs führen.
Wichtige Punkte zu Deviseninterventionen:
- Sie beinhalten typischerweise die scharfe Freigabe oder Entnahme großer Währungsvolumina.
- Die Zentralbank zielt darauf ab, ihre Währung je nach den wirtschaftlichen Zielen des Staates zu stärken oder schwächen.
Zum Beispiel führte die Bank of Japan im 1998 mehrere Deviseninterventionen durch, um eine weitere Abwertung des japanischen Yen gegenüber dem US-Dollar zu verhindern. Durch die Freigabe mehrerer Milliarden Dollar auf dem Markt fiel der US-Dollar scharf gegenüber dem Yen, was das Ziel der Zentralbank, den Yen zu stützen, erreichte.
Einfluss von Zentralbanken auf Wechselkurse
Zentralbanken haben eine einzigartige Fähigkeit, Währungsmarktmärkte zu beeinflussen, aufgrund ihrer Fähigkeit zu:
- Signifikante Währungsvolumina einzuspritzen oder zurückzuziehen: Dies kann Aufwärts- oder Abwärtsdruck auf den Wechselkurs ausüben.
- Marktstimmung zu formen: Trader beobachten Zentralbanken oft genau, und die bloße Erwartung einer Intervention kann zu präventiven Bewegungen im Markt führen.
- Änderungen der Geldpolitik umzusetzen: Durch Zinssatzanpassungen und Inflationskontrolle können Zentralbanken indirekt Wechselkurse langfristig beeinflussen.
Fazit
Zentralbanken sind Schlüsselakteure auf dem Devisenmarkt und nutzen sowohl direkte Interventionen (direct interventions) als auch Geldpolitik (monetary policies), um den Wert ihrer Währungen zu steuern. Obwohl sie im Allgemeinen die Währungen frei schwanken lassen, intervenieren sie bei Bedarf, um die Wirtschaft zu stabilisieren und extreme Schwankungen (extreme fluctuations) der Wechselkurse zu verhindern. Diese Maßnahmen können zu dramatischen Bewegungen der Währungswerte führen, wodurch die Aktivitäten der Zentralbanken einen hohen Einfluss auf die globale Finanzlandschaft haben.
Gemeinsame Interventionen der Zentralbanken
Zentralbanken verschiedener Länder können zusammenarbeiten, um gemeinsame Interventionen (joint interventions) auf dem Devisenmarkt durchzuführen, um gemeinsame wirtschaftliche Ziele (common economic goals) zu erreichen. Diese koordinierten Bemühungen sind oft notwendig, wenn die Währungsschwankungen eines Landes das globale Finanzsystem beeinflussen. Zum Beispiel arbeiteten während einer Intervention (1998 intervention) im USD/JPY-Markt die US-Notenbank (US Federal Reserve, FRS) und die Bank of Japan zusammen, um den Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Japanischen Yen zu stabilisieren. Solche gemeinsamen Maßnahmen senden ein starkes Signal an den Markt und können zu erheblichen Bewegungen der Wechselkurse führen.
Abwertung und Aufwertung von Währungen
Die Zentralbank eines Landes kann eingreifen, um ihre Währung entweder zu abwerten (devalue) oder aufzuwerten (revalue), abhängig von ihrer wirtschaftlichen Strategie. Diese Maßnahmen sollen den Wert der Währung beeinflussen, um umfassendere wirtschaftliche Ziele (economic objectives) wie die Steigerung der Exporte oder die Kontrolle der Inflation zu unterstützen.
- Abwertung (Devaluation): Wenn ein Land seine Währung zu abwerten (depreciate) muss, kann die Zentralbank das Angebot (supply) ihrer Währung auf dem internationalen Markt erhöhen. Dies wird oft durch mehr Geld drucken (printing more money) oder durch Geldlockerungsmaßnahmen (monetary easing) erreicht. Indem sie den Markt mit mehr ihrer Währung flutet, sinkt der Wechselkurs, was die Währung im Vergleich zu anderen billiger (cheaper) macht.
- Aufwertung (Revaluation): Umgekehrt, wenn ein Land den Wert (increase the value) seiner Währung erhöhen möchte, kann die Zentralbank ihre eigene Währung auf dem Devisenmarkt kaufen. Dies geschieht unter Verwendung der Fremdwährungsreserven der Bank (bank’s foreign currency reserves) und durch die Reduzierung des Angebots ihrer eigenen Währung, wodurch der Wechselkurs steigt und die Währung wertvoller wird.
Beispiel: Schweizerische Nationalbank (SNB) und der Schweizer Franken
Ein reales Beispiel für die Währungsabwertung (currency devaluation) trat bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auf, als sie eine Politik zur Abwertung des Schweizer Frankens (policy to keep the Swiss franc low) einführte, um die exportorientierte Wirtschaft des Landes zu unterstützen. Als der Franken gegenüber anderen Währungen deutlich aufwertete, wurde dies für Schweizer Exporteure problematisch, da ihre Waren im Ausland teurer wurden. Um dem entgegenzuwirken, “trat” die SNB auf den Markt und injektierte Liquidität (injected liquidity) – erhöhte das Angebot an Franken zu einem niedrigeren Zinssatz und schwächte so die Währung.
Diese Strategie half dabei, den Wert des Frankens zu senken und machte Schweizer Exporte auf der globalen Bühne wettbewerbsfähiger. Die Maßnahmen der SNB zeigen, wie Zentralbanken ihre Währung aktiv manipulieren (manipulate their currency), um günstige wirtschaftliche Ergebnisse zu erzielen.
Auswirkungen von gemeinsamen und nationalen Interventionen
- Gemeinsame Interventionen (Joint interventions) sind in der Regel effektiver, da sie ein breites internationales Einvernehmen (signal broad international consensus) signalisieren und zu größeren Bewegungen (larger movements) des Wechselkurses führen können.
- Nationale Interventionen (National interventions), wie die Maßnahmen der SNB mit dem Franken, helfen, länderspezifische Probleme (country-specific issues) zu lösen, können aber dennoch globale Märkte beeinflussen, insbesondere wenn die Währung eine bedeutende Rolle im internationalen Handel oder in der Finanzwelt spielt.
In beiden Fällen nutzen Zentralbanken ihre geldpolitischen Instrumente (monetary tools), um die Wechselkurse in eine Richtung zu lenken, die nationale wirtschaftliche Ziele (national economic goals) unterstützt, sei es durch Währungsabwertung oder Aufwertung. Diese Interventionen können tiefgreifende kurz- und langfristige Auswirkungen auf den Devisenmarkt haben.
Marginhandel: Eigenschaften und Funktionsweise
Marginhandel (Margin trading) entstand Mitte der 1990er Jahre und öffnete den Devisenmarkt (FOREX market) für eine breitere Palette von Teilnehmern, einschließlich privater Investoren (private investors) mit begrenztem Kapital. Zuvor konnten nur Banken und große Finanzinstitute (large financial institutions) teilnehmen, da die Mindestvertragsgröße (minimum contract size) mindestens 5 Millionen Dollar betrug. Mit der Einführung des Marginhandels konnten jedoch auch kleine Investoren durch die Nutzung von Hebel (leverage) am Markt teilnehmen.
Wie Marginhandel funktioniert
Im Marginhandel hinterlegt ein Investor eine Sicherheitsleistung (security deposit) (genannt “Margin”) bei einer Bank oder einem Broker. Im Gegenzug erhält der Investor Zugang, um mit viel größeren Beträgen (much larger amounts) als seiner ursprünglichen Einzahlung zu handeln, indem er den vom Broker bereitgestellten Hebel nutzt. Zum Beispiel:
- Mit einer Anfangseinlage von 2.000 USD könnte ein Investor mit einem Hebel von 1:100 Währungen im Wert von 200.000 USD kontrollieren.
- Der Hebel verstärkt sowohl potenzielle Gewinne (potential profits) als auch potenzielle Verluste (potential losses). In diesem Fall könnte der Investor einen Gewinn (oder einen Verlust) erzielen, der 100-mal größer ist, als wenn er nur seine eigenen 2.000 USD verwendet hätte.
Der Hebel ermöglicht es kleinen Investoren, in den Markt einzusteigen und am Währungshandel (currency trading) teilzunehmen, der sonst erhebliches Kapital erfordern würde. Zum Beispiel könnte ein Trader mit einer Margin von 10.000 USD mit Währungen im Wert von 1 Million USD handeln und dabei nur seine 10.000 USD riskieren. Allerdings geht die Nutzung des Hebels mit eigenen Risiken und Kosten (risks and costs) einher.
Standard-Hebelstufen (Standard Levels of Leverage)
Die Hebelstufen können variieren:
- Banken bieten typischerweise einen Hebel von 20 bis 50 Mal (20 to 50 times) an.
- Dealing Desks (Dealing desks) und Broker, die sich an kleine Investoren richten, bieten oft einen Hebel von 1:100 an.
Dieses Hebelsystem wurde speziell entwickelt, um kleine Investoren (small investors) anzuziehen, wodurch es ihnen ermöglicht wird, mit relativ geringem Kapital am Devisenmarkt (FOREX market) teilzunehmen. Ohne Hebel würden kleine Investoren nur minimale Gewinne aus Wechselkursschwankungen erzielen, da selbst kleine Bewegungen im flexiblen Wechselkurs (floating exchange rate) bei einer geringen Anfangsinvestition nur vernachlässigbare Gewinne bringen könnten.
Risiken und Belohnungen des Marginhandels
Während der Hebel potenzielle Gewinne (profits) verstärkt, vergrößert er auch Verluste (losses). Trotz der Nutzung geliehener Mittel trägt der Investor allein die Gewinne oder Verluste (profits or losses) seiner Trades – Broker oder Banken teilen sich die Gewinne nicht. Dies macht den Marginhandel zu einem hochriskanten, belohnenden (high-risk, high-reward) Unterfangen, bei dem der Trader sowohl Chancen als auch Risiken im Auge behalten muss.
- Wenn ein Trade profitabel ist, wird der Gewinn dem Konto des Traders gutgeschrieben.
- Im Falle eines Verlusts wird der Verlust vom Konto des Traders abgebucht, aber das Risiko ist auf die Margineinlage (margin deposit) beschränkt.
Zum Beispiel, wenn ein Trader mit 10.000 USD eigener Mittel und einem Hebel von 1:100 eine Position von 1.000.000 USD eingeht, die sich ungünstig entwickelt, könnte er die gesamte Margin (10.000 USD) verlieren. Deshalb sind Risikomanagementstrategien (risk management strategies) im Marginhandel entscheidend.
Schließen von Positionen und Rollover
Im Marginhandel wird die tatsächliche Lieferung von Währungen durch eine Verpflichtung zur Schließung der Position (obligation to close the position) mittels einer Umkehrtransaktion (reverse transaction) ersetzt. Das bedeutet, dass beim Schließen einer Position nur der Gewinn oder Verlust dem Konto des Traders gutgeschrieben wird, anstatt des tatsächlichen Währungsaustauschs.
Wenn die Position bis zum Ende des Handelstages nicht geschlossen wird, wird sie mittels des Swap Tom/Next-Mechanismus auf den nächsten Tag übertragen. Dieser Swap-Prozess beinhaltet das Übertragen der offenen Positionen auf den nächsten Tag und führt typischerweise entweder zu einer kleinen Zinsgutschrift (small interest credit) oder einer Gebühr (charge), basierend auf dem Zinsdifferential zwischen den beiden im Handel beteiligten Währungen.
Fazit
Marginhandel revolutionierte den Zugang zum Devisenmarkt und ermöglichte kleinen Investoren, mit Hebel große Beträge zu handeln. Während er die Möglichkeit für größere Gewinne (greater profits) bietet, birgt er auch ein höheres Risiko (risk) von Verlusten. Der Schlüssel zum Erfolg im Marginhandel liegt im Verständnis der Hebeldynamik (dynamics of leverage), der Anwendung effektiver Risikomanagement (risk management) und dem Bewusstsein für die mit dem Halten von Positionen verbundenen Kosten (costs).
Verstehen von Wechselkursen und Währungsquotierungen
1. Was ist ein Wechselkurs?
Ein Wechselkurs (exchange rate) oder Währungsquotierung (currency quotation) stellt den Preis einer Währung (price of one currency) in Bezug auf eine andere dar. Er gibt an, wie viel Währung eines Landes benötigt wird, um eine Einheit der Währung eines anderen Landes zu kaufen oder verkaufen. Wechselkurse können entweder sein:
- Marktabhängig (Market-determined): Der Kurs wird von Angebot und Nachfrage (supply and demand) auf dem Devisenmarkt (foreign exchange market) beeinflusst.
- Regierungsreguliert (Government-regulated): Zentralbanken oder Regierungsbehörden können Wechselkurse festlegen und sie basierend auf wirtschaftspolitischen Maßnahmen (economic policy) anpassen.
2. Währungspaare (Currency Pairs)
Auf dem Devisenmarkt (FOREX) werden Wechselkurse immer als Währungspaar (currency pair) angegeben, das den Wert einer Währung im Verhältnis zu einer anderen (value of one currency relative to another) darstellt. Der Wechselkurs zeigt im Wesentlichen, wie viel der zweiten Währung (Quote Currency) benötigt wird, um eine Einheit der ersten Währung (Basiswährung) zu kaufen.
Zum Beispiel im Paar USD/CHF bei 1,15 bedeutet das, dass 1 US-Dollar (one US Dollar) 1,15 Schweizer Franken (Swiss Francs) entspricht.
- USD (US-Dollar) ist die Basiswährung (base currency).
- CHF (Schweizer Franken) ist die Quote Currency.
In diesem Paar gibt der Kurs an, wie viele Schweizer Franken (Swiss Francs) benötigt werden, um 1 US-Dollar zu kaufen. Wenn der Wechselkurs 0,90 USD/CHF beträgt, bedeutet dies, dass 1 US-Dollar 0,90 Schweizer Franken entspricht.
3. Wichtige globale Währungen im Devisenmarkt (Key Global Currencies in FOREX)
Auf dem Devisenmarkt (FOREX market) konzentriert sich der Handel typischerweise auf die liquidesten und am weitesten gehandelten Währungen, bekannt als die “Majors” (majors). Dies sind die Währungen der führenden Volkswirtschaften der Welt, die eine hohe Liquidität aufweisen und an der Mehrheit des globalen Handels und der Finanztransaktionen beteiligt sind.
Die acht am meisten gehandelten globalen Währungen sind:
- USD: US-Dollar (Vereinigte Staaten)
- EUR: Euro (Eurozone)
- CHF: Schweizer Franken (Schweiz)
- JPY: Japanischer Yen (Japan)
- GBP: Britisches Pfund (Vereinigtes Königreich)
- SEK: Schwedische Krone (Schweden)
- CAD: Kanadischer Dollar (Kanada)
- AUD: Australischer Dollar (Australien)
4. Verstehen von Währungspaaren und deren Struktur (Understanding Currency Pairs and Their Structure)
Währungspaare auf dem Devisenmarkt werden immer in einer spezifischen Reihenfolge (specific order) angegeben, wobei die Basiswährung (base currency) zuerst und die Quote Currency (quote currency) zweitens genannt wird. Die Basiswährung gilt immer als 1 Einheit (1 unit), und der Wechselkurs zeigt, wie viel von der Quote Currency benötigt wird, um diese 1 Einheit der Basiswährung zu kaufen.
- Basiswährung (Base Currency): Die erste (first) Währung in einem Währungspaar (z.B. USD in USD/CHF). Sie ist immer gleichbedeutend mit 1 Einheit (1 unit).
- Quote Currency: Die zweite (second) Währung im Paar (z.B. CHF in USD/CHF). Der Wechselkurs zeigt, wie viel von dieser Währung benötigt wird, um 1 Einheit der Basiswährung zu kaufen.
Zum Beispiel:
- EUR/USD bei 1,15 bedeutet, dass 1 Euro 1,15 US-Dollar entspricht.
- GBP/JPY bei 150 bedeutet, dass 1 Britisches Pfund 150 Japanischer Yen entspricht.
5. Geldkurs und Briefkurs (Bid and Ask Prices)
Jedes Währungspaar hat zwei Preise:
- Geldkurs (Bid): Der Preis, zu dem der Kunde die Basiswährung (base currency) verkaufen kann. Dies ist immer die erste (first) Zahl in der Quote.
- Briefkurs (Ask): Der Preis, zu dem der Kunde die Basiswährung kaufen kann. Dies ist immer die zweite (second) Zahl.
Der Unterschied zwischen dem Geldkurs (bid) und dem Briefkurs (ask price) wird als Spread bezeichnet und stellt die Gewinnspanne des Brokers dar.
Zusammenfassung (Summary)
Ein pip ist die kleinste Bewegungseinheit in einem Währungspaar, typischerweise die vierte Dezimalstelle (fourth decimal place) in den meisten Paaren, aber die zweite (second) für JPY und die dritte (third) für SEK.
Direkte Quoten (Direct quotes) zeigen, wie viel von der Landeswährung (national currency) benötigt wird, um 1 Einheit einer Fremdwährung (1 unit of a foreign currency) zu kaufen (z.B. USD/JPY zeigt, wie viele Yen für 1 USD benötigt werden).
Indirekte (Reverse) Quoten (Indirect (reverse) quotes) zeigen, wie viel von der Fremdwährung (foreign currency) benötigt wird, um 1 Einheit der heimischen Währung (1 unit of the domestic currency) zu kaufen (z.B. GBP/USD zeigt, wie viele USD für 1 GBP benötigt werden).
Die Basiswährung (base currency) ist immer gleichbedeutend mit 1 Einheit (1 unit), und der Wechselkurs zeigt, wie viel von der Quote Currency benötigt wird, um sie zu kaufen.
Arten von Wechselkursen (Types of Exchange Rates)
In der Welt des Währungstauschs (currency exchange) werden zwei Haupttypen von Wechselkursquotierungen verwendet: Direkte Quoten (Direct Quotes) und Indirekte (Reverse) Quoten (Indirect (Reverse) Quotes). Das Verständnis, wie diese funktionieren, ist grundlegend für den Handel und die Interpretation des Devisenmarktes (FOREX market).
1. Direkte Quoten (Direct Quotes)
Eine direkte Quote (direct quote) drückt den Preis einer Einheit Fremdwährung (foreign currency) in Bezug auf die Landeswährung (national currency) aus. Dies ist das am häufigsten verwendete System in den meisten Ländern, bei dem die Fremdwährung (oft der US-Dollar) in Bezug darauf ausgedrückt wird, wie viel von der Landeswährung sie wert ist. Im Kontext des Devisenmarktes (FOREX) zeigt eine direkte Quote, wie viele Einheiten der heimischen Währung (domestic currency) eines Landes erforderlich sind, um eine Einheit einer Fremdwährung (one unit of a foreign currency) zu kaufen (typischerweise USD).
Zum Beispiel:
- Japan: USD/JPY zeigt, wie viele Japanische Yen (JPY) benötigt werden, um 1 US-Dollar (USD) zu kaufen.
- Ukraine: USD/UAH zeigt, wie viele Ukrainische Hrywnja (UAH) für 1 USD erforderlich sind.
Beispiele für direkte Quoten (Examples of Direct Quotes) im Devisenmarkt:
- USD/JPY
- USD/CHF
- USD/CAD
- USD/SEK
In diesen Fällen ist der USD die Basiswährung (base currency) (die erste Währung im Paar) und die Landeswährung (national currency) die Quote Currency (die zweite im Paar).
2. Indirekte (Reverse) Quoten (Indirect (Reverse) Quotes)
Eine indirekte Quote (indirect quote) drückt aus, wie viel von einer Fremdwährung benötigt wird, um eine Einheit (one unit) der heimischen Währung (domestic currency) zu kaufen. Sie ist im Wesentlichen das Gegenteil einer direkten Quote und wird auch als Reverse Quote (reverse quotation) bezeichnet. Auf dem Devisenmarkt (FOREX) gilt dies oft, wenn der USD die Quote Currency ist und die Fremdwährung die Basiswährung.
Zum Beispiel:
- GBP/USD zeigt, wie viele US-Dollar (USD) benötigt werden, um 1 Britisches Pfund (GBP) zu kaufen.
- EUR/USD zeigt, wie viele USD für 1 Euro (EUR) benötigt werden.
Beispiele für indirekte Quoten (Examples of Indirect Quotes) im Devisenmarkt:
- GBP/USD
- EUR/USD
- AUD/USD
Hier ist der USD die Quote Currency und die Fremdwährung (foreign currency) die Basiswährung (base currency).
Verstehen von Geldkurs und Briefkurs (Understanding Bid and Ask Prices)
Auf dem Devisenmarkt besteht eine Quote aus zwei Zahlen:
- Geldkurs (Bid): Der Preis, zu dem der Kunde die Basiswährung (base currency) verkaufen kann. Dies ist immer die erste (first) Zahl in der Quote.
- Briefkurs (Ask): Der Preis, zu dem der Kunde die Basiswährung kaufen kann. Dies ist immer die zweite (second) Zahl.
Der Unterschied zwischen dem Geldkurs (bid) und dem Briefkurs (ask price) wird als Spread bezeichnet und stellt die Gewinnspanne des Brokers dar.
Zum Beispiel:
- In der Quote USD/JPY 118,65/118,70:
- Der Geldkurs (Bid) (wo der Kunde USD verkaufen kann) beträgt 118,65 JPY pro USD.
- Der Briefkurs (Ask) (wo der Kunde USD kaufen kann) beträgt 118,70 JPY pro USD.
- In der Quote EUR/USD 1,1354/1,1359:
- Der Geldkurs (Bid) (wo der Kunde EUR verkaufen kann) beträgt 1,1354 USD pro EUR.
- Der Briefkurs (Ask) (wo der Kunde EUR kaufen kann) beträgt 1,1359 USD pro EUR.
Dies zeigt, dass der Kunde 1 EUR verkaufen kann für 1,1354 USD oder 1 EUR kaufen für 1,1359 USD.
Was sind Pips (Points)?
Ein pip (Abkürzung für percentage in point) ist die kleinste mögliche Preisänderung (price change) in einem gegebenen Währungspaar. Er wird verwendet, um die Wertänderung zwischen zwei Währungen zu messen. Für die meisten Währungspaare ist ein Pip die vierte Dezimalstelle (fourth decimal place) im Wechselkurs.
Zum Beispiel:
- Im Paar EUR/USD stellt eine Änderung von 1,1354 auf 1,1355 eine 1 pip-Bewegung dar.
Es gibt einige Ausnahmen:
- Für USD/JPY bezieht sich ein Pip auf die zweite Dezimalstelle (second decimal place). Wenn das Paar also von 118,65 auf 118,66 wechselt, ist das eine 1 pip-Bewegung.
- Für USD/SEK wird ein Pip in der dritten Dezimalstelle (third decimal place) gemessen.
Zusammenfassung (Summary)
Ein pip ist die kleinste Bewegungseinheit in einem Währungspaar, typischerweise die vierte Dezimalstelle (fourth decimal place) in den meisten Paaren, aber die zweite (second) für JPY und die dritte (third) für SEK.
Direkte Quoten (Direct quotes) zeigen, wie viel von der Landeswährung (national currency) benötigt wird, um 1 Einheit einer Fremdwährung (1 unit of a foreign currency) zu kaufen (z.B. USD/JPY zeigt, wie viele Yen für 1 USD benötigt werden).
Indirekte (Reverse) Quoten (Indirect (reverse) quotes) zeigen, wie viel von der Fremdwährung (foreign currency) benötigt wird, um 1 Einheit der heimischen Währung (1 unit of the domestic currency) zu kaufen (z.B. GBP/USD zeigt, wie viele USD für 1 GBP benötigt werden).
Die Basiswährung (base currency) ist immer gleichbedeutend mit 1 Einheit (1 unit), und der Wechselkurs zeigt, wie viel von der Quote Currency benötigt wird, um sie zu kaufen.
Arten von Wechselkursen (Types of Exchange Rates)
In der Welt des Währungstauschs (currency exchange) werden zwei Haupttypen von Wechselkursquotierungen verwendet: Direkte Quoten (Direct Quotes) und Indirekte (Reverse) Quoten (Indirect (Reverse) Quotes). Das Verständnis, wie diese funktionieren, ist grundlegend für den Handel und die Interpretation des Devisenmarktes (FOREX market).
1. Direkte Quoten (Direct Quotes)
Eine direkte Quote (direct quote) drückt den Preis einer Einheit Fremdwährung (foreign currency) in Bezug auf die Landeswährung (national currency) aus. Dies ist das am häufigsten verwendete System in den meisten Ländern, bei dem die Fremdwährung (oft der US-Dollar) in Bezug darauf ausgedrückt wird, wie viel von der Landeswährung sie wert ist. Im Kontext des Devisenmarktes (FOREX) zeigt eine direkte Quote, wie viele Einheiten der heimischen Währung (domestic currency) eines Landes erforderlich sind, um eine Einheit einer Fremdwährung (one unit of a foreign currency) zu kaufen (typischerweise USD).
Zum Beispiel:
- Japan: USD/JPY zeigt, wie viele Japanische Yen (JPY) benötigt werden, um 1 US-Dollar (USD) zu kaufen.
- Ukraine: USD/UAH zeigt, wie viele Ukrainische Hrywnja (UAH) für 1 USD erforderlich sind.
Beispiele für direkte Quoten (Examples of Direct Quotes) im Devisenmarkt:
- USD/JPY
- USD/CHF
- USD/CAD
- USD/SEK
In diesen Fällen ist der USD die Basiswährung (base currency) (die erste Währung im Paar) und die Landeswährung (national currency) die Quote Currency (die zweite im Paar).
2. Indirekte (Reverse) Quoten (Indirect (Reverse) Quotes)
Eine indirekte Quote (indirect quote) drückt aus, wie viel von einer Fremdwährung benötigt wird, um eine Einheit (one unit) der heimischen Währung (domestic currency) zu kaufen. Sie ist im Wesentlichen das Gegenteil einer direkten Quote und wird auch als Reverse Quote (reverse quotation) bezeichnet. Auf dem Devisenmarkt (FOREX) gilt dies oft, wenn der USD die Quote Currency ist und die Fremdwährung die Basiswährung.
Zum Beispiel:
- GBP/USD zeigt, wie viele US-Dollar (USD) benötigt werden, um 1 Britisches Pfund (GBP) zu kaufen.
- EUR/USD zeigt, wie viele USD für 1 Euro (EUR) benötigt werden.
Beispiele für indirekte Quoten (Examples of Indirect Quotes) im Devisenmarkt:
- GBP/USD
- EUR/USD
- AUD/USD
Hier ist der USD die Quote Currency und die Fremdwährung (foreign currency) die Basiswährung (base currency).
Verstehen von Geldkurs und Briefkurs (Understanding Bid and Ask Prices)
Auf dem Devisenmarkt besteht eine Quote aus zwei Zahlen:
- Geldkurs (Bid): Der Preis, zu dem der Kunde die Basiswährung (base currency) verkaufen kann. Dies ist immer die erste (first) Zahl in der Quote.
- Briefkurs (Ask): Der Preis, zu dem der Kunde die Basiswährung kaufen kann. Dies ist immer die zweite (second) Zahl.
Der Unterschied zwischen dem Geldkurs (bid) und dem Briefkurs (ask price) wird als Spread bezeichnet und stellt die Gewinnspanne des Brokers dar.
Zum Beispiel:
- In der Quote USD/JPY 118,65/118,70:
- Der Geldkurs (Bid) (wo der Kunde USD verkaufen kann) beträgt 118,65 JPY pro USD.
- Der Briefkurs (Ask) (wo der Kunde USD kaufen kann) beträgt 118,70 JPY pro USD.
- In der Quote EUR/USD 1,1354/1,1359:
- Der Geldkurs (Bid) (wo der Kunde EUR verkaufen kann) beträgt 1,1354 USD pro EUR.
- Der Briefkurs (Ask) (wo der Kunde EUR kaufen kann) beträgt 1,1359 USD pro EUR.
Dies zeigt, dass der Kunde 1 EUR verkaufen kann für 1,1354 USD oder 1 EUR kaufen für 1,1359 USD.
Was sind Pips (Points)?
Ein pip (Abkürzung für percentage in point) ist die kleinste mögliche Preisänderung (price change) in einem gegebenen Währungspaar. Er wird verwendet, um die Wertänderung zwischen zwei Währungen zu messen. Für die meisten Währungspaare ist ein Pip die vierte Dezimalstelle (fourth decimal place) im Wechselkurs.
Zum Beispiel:
- Im Paar EUR/USD stellt eine Änderung von 1,1354 auf 1,1355 eine 1 pip-Bewegung dar.
Es gibt einige Ausnahmen:
- Für USD/JPY bezieht sich ein Pip auf die zweite Dezimalstelle (second decimal place). Wenn das Paar also von 118,65 auf 118,66 wechselt, ist das eine 1 pip-Bewegung.
- Für USD/SEK wird ein Pip in der dritten Dezimalstelle (third decimal place) gemessen.
Zusammenfassung (Summary)
Ein pip ist die kleinste Bewegungseinheit in einem Währungspaar, typischerweise die vierte Dezimalstelle (fourth decimal place) in den meisten Paaren, aber die zweite (second) für JPY und die dritte (third) für SEK.
Direkte Quoten (Direct quotes) zeigen, wie viel von der Landeswährung (national currency) benötigt wird, um 1 Einheit einer Fremdwährung (1 unit of a foreign currency) zu kaufen (z.B. USD/JPY zeigt, wie viele Yen für 1 USD benötigt werden).
Indirekte (Reverse) Quoten (Indirect (reverse) quotes) zeigen, wie viel von der Fremdwährung (foreign currency) benötigt wird, um 1 Einheit der heimischen Währung (1 unit of the domestic currency) zu kaufen (z.B. GBP/USD zeigt, wie viele USD für 1 GBP benötigt werden).
Die Basiswährung (base currency) ist immer gleichbedeutend mit 1 Einheit (1 unit), und der Wechselkurs zeigt, wie viel von der Quote Currency benötigt wird, um sie zu kaufen.
Arten von Wechselkursen (Types of Exchange Rates)
In der Welt des Währungstauschs (currency exchange) werden zwei Haupttypen von Wechselkursquotierungen verwendet: Direkte Quoten (Direct Quotes) und Indirekte (Reverse) Quoten (Indirect (Reverse) Quotes). Das Verständnis, wie diese funktionieren, ist grundlegend für den Handel und die Interpretation des Devisenmarktes (FOREX market).
3. Eröffnen und Schließen von Positionen
Jeder Handel besteht aus zwei Operationen:
- Eröffnung einer Position: Wenn Sie ein Währungspaar kaufen oder verkaufen, um Ihren Handel zu etablieren.
- Kaufen (Long): Sie erwarten, dass die Basiswährung im Wert steigt, also kaufen Sie zu einem niedrigeren Preis und planen, zu einem höheren Preis zu verkaufen.
- Verkaufen (Short): Sie erwarten, dass die Basiswährung im Wert fällt, also verkaufen Sie zu einem höheren Preis und planen, sie zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen.
- Schließen einer Position: Sobald sich der Preis zu Ihren Gunsten bewegt, schließen Sie die Position, indem Sie den gegenteiligen Handel ausführen.
- Wenn Sie zunächst gekauft (long) haben, schließen Sie den Handel durch Verkauf.
- Wenn Sie zunächst verkauft (short) haben, schließen Sie den Handel durch Rückkauf des Währungspaars.
4. Profit aus Preisbewegungen
Um auf dem FOREX-Markt profitabel zu sein, besteht das Ziel darin, von Preisbewegungen auf folgende Weise zu profitieren:
- Niedrig kaufen, hoch verkaufen (Long Position):
- Sie eröffnen eine Position, indem Sie kaufen, wenn der Währungspreis niedrig ist, und schließen die Position, indem Sie verkaufen, wenn der Preis höher ist, und profitieren von der Aufwertung der Basiswährung.
- Hoch verkaufen, niedrig kaufen (Short Position):
- Sie eröffnen eine Position, indem Sie verkaufen, wenn der Währungspreis hoch ist, und schließen die Position, indem Sie kaufen, wenn der Preis niedriger ist, und profitieren von der Abwertung der Basiswährung.
Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Währungspaar zwei Währungen repräsentiert. Wenn Sie eine verkaufen, kaufen Sie gleichzeitig die andere. Zum Beispiel, wenn Sie eine Short-Position auf EUR/USD eröffnen, verkaufen Sie Euro und kaufen Dollar, in der Erwartung, dass der Euro schwächer und der Dollar stärker wird.
5. Wichtige Erkenntnisse
- In Direktkursen (z.B. EUR/USD) zeigt ein steigendes Chart, dass die Fremdwährung (EUR) wertet, und der US-Dollar abwertet.
- In Umkehrkursen (z.B. USD/JPY) zeigt ein steigendes Chart, dass der US-Dollar wertet, und die Fremdwährung (JPY) abwertet.
- Um profitabel zu sein, können Sie entweder:
- Niedrig kaufen, hoch verkaufen (wenn Sie erwarten, dass die Währung aufwertet).
- Hoch verkaufen, niedrig kaufen (wenn Sie erwarten, dass die Währung abwertet).
- Jeder Handel muss mit einer gegenteiligen Transaktion geschlossen werden, um den Gewinn oder Verlust zu realisieren.
Im spekulativen Handel ist das Verständnis der Richtung der Währungsaufwertung und -abwertung entscheidend für fundierte Handelsentscheidungen.
In der Praxis wird die Bezeichnung eines Währungspaars oft auf ein Symbol reduziert; die übliche Komponente des USD wird weggelassen. Aus diesem Grund kann beispielsweise eine Kauf-JPY-Operation von Anfängern wörtlich als tatsächlicher Kauf von JPY verstanden werden. Tatsächlich wird das USD/JPY-Paar den US-Dollar für den japanischen Yen als Basis- und gehandeltes Paar haben.
Transaktionen (Deals) im FOREX
Auf dem FOREX-Markt werden Transaktionen mit standardisierten Handelsvolumina durchgeführt, die als Lots bekannt sind. Ein Lot repräsentiert die minimale Menge einer Währung, die gehandelt werden kann. Die Standard-Lot-Größe im FOREX beträgt 100.000 Einheiten der Basiswährung, d.h. 100.000 Einheiten der ersten Währung in einem Währungspaar.
Die Anzahl der Lots spiegelt das Volumen des Handels wider. Abhängig vom vom Broker bereitgestellten Hebel können Händler große Positionen mit relativ kleinen Kapitalbeträgen kontrollieren.
Beispiel: Verständnis von Gewinn/Verlust bei einer einzelnen Transaktion
Lassen Sie uns ein Beispiel durchgehen, um zu erklären, wie Einkommen oder Verluste entstehen, wenn ein Händler eine Transaktion mit einem Standard-Lot von 100.000 Einheiten unter Verwendung eines 1:100 Hebels durchführt.
1. Kontoeinrichtung
- Kontostand: 1.300 USD
- Währungspaar: EUR/USD
- Hebel (Leverage): 1:100
- Lot-Größe: 1 Standard-Lot = 100.000 EUR
2. Eröffnung einer Kaufposition
Ein Händler erwartet, dass das EUR/USD-Paar steigt. Der vom Broker angebotene Ask-Preis (Kaufpreis) beträgt 1.1345. Der Händler eröffnet eine Kauf-Position für 1 Standard-Lot, was bedeutet, dass er 100.000 EUR kauft:
- Handelseinrichtung:
- “+ EUR 100.000” (Kauf von 100.000 EUR)
- “- 113.450 USD” (Verkauf von 113.450 USD zum Kauf von EUR)
Die für diesen Handel erforderliche Margin mit 1:100 Hebel (Leverage) beträgt:
- Margin = (100.000 EUR × 1.1345 USD) ÷ 100 = 1.134,50 USD.
3. Schließen der Position
Nach einiger Zeit steigt der EUR/USD-Kurs, und der Händler entscheidet sich, die Position zum neuen Bid-Preis (Verkaufspreis) von 1.1410 zu schließen. Der Händler verkauft nun die 100.000 EUR, die er zuvor gekauft hat:
- “- EUR 100.000” (Verkauf von 100.000 EUR)
- “+ 114.100 USD” (Erhalt von 114.100 USD aus dem Verkauf von EUR)
4. Berechnung des Gewinns
Das finanzielle Ergebnis dieses Handels kann wie folgt berechnet werden:
- Erhalten beim Verkauf = 114.100 USD
- Ursprüngliche Investition = 113.450 USD
Gewinn = 114.100 USD – 113.450 USD = 650 USD.
5. Endgültiger Kontostand
Der ursprüngliche Kontostand des Händlers betrug 1.300 USD. Nach einem Gewinn von 650 USD aus diesem Handel beträgt der neue Saldo:
- 1.300 USD + 650 USD = 1.950 USD.
Wichtige Punkte zu berücksichtigen:
- Lot-Größe: Ein Standard-Lot repräsentiert 100.000 Einheiten der Basiswährung.
- Hebel (Leverage): Mit 1:100 Hebel (Leverage) benötigte der Händler nur 1% des Gesamthandelswerts (in diesem Fall 1.134,50 USD), um eine Position im Wert von 113.450 USD zu eröffnen.
- Gewinn/Verlust: Der Gewinn wird durch die Differenz zwischen den Kauf- und Verkaufspreisen, multipliziert mit der Lot-Größe, bestimmt. In diesem Fall führte eine Preisänderung von 1.1345 auf 1.1410 zu einem Gewinn von 650 USD.
- Risiko: Hebel ermöglicht erhebliche Gewinne mit einem kleinen Kapitalbetrag, erhöht jedoch auch das Potenzial für Verluste, wenn sich der Handel in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
Dieses Beispiel zeigt, wie Transaktionen auf dem FOREX-Markt funktionieren und hebt die Bedeutung von Hebel (Leverage), Margin und Preisbewegungen bei der Bestimmung von Gewinnen und Verlusten hervor.
In vereinfachter Form lautet die Formel zur Berechnung des finanziellen Ergebnisses (auf Englisch Profit and loss oder einfach profit/loss) wie folgt:
Profit/Verlust = NLot*100.000*(Verkauf – Kauf)
wobei N Lots – die Anzahl der vom Händler verwendeten Lots von 100.000 Einheiten,
Verkauf – der Verkaufspreis der Basiswährung
Kauf – der Kaufpreis der Basiswährung
Positive oder Negative Ergebnisse bei FOREX-Transaktionen
Das Ergebnis einer Transaktion, ob positiv oder negativ, spiegelt die Rentabilität oder Unrentabilität des Handels wider. Dieses Ergebnis wird immer in der gehandelten Währung (der zweiten Währung im Paar) ausgedrückt. Zum Beispiel, wenn Sie ein Währungspaar wie EUR/USD handeln, wird das Ergebnis in USD (der gehandelten Währung) ausgedrückt.
Die Berechnung von Gewinnen oder Verlusten auf dem FOREX-Markt kann mit einer universellen Formel standardisiert werden, unabhängig davon, in welcher Reihenfolge die Transaktion durchgeführt wurde (zuerst kaufen, dann verkaufen oder umgekehrt). Die Berechnung gilt auch, ob Sie mit einer Direktkurs oder Umkehrkurs arbeiten.
Wichtige Punkte zur Gewinn/Verlust-Berechnung:
- Umgekehrte Währungspaare:
- Wenn ein umgekehrtes Währungspaar beteiligt ist (wie USD/JPY), wird das Ergebnis der Transaktion immer in USD ausgedrückt.
- Für ein umgekehrtes Kurs-Paar beträgt die Kosten von 1 Pip 10 USD, da der US-Dollar die gehandelte Währung ist.
- Direkte Währungspaare:
- Wenn die Transaktion ein direktes Währungspaar (wie EUR/USD) beinhaltet, wird das Ergebnis in der nationalen Währung ausgedrückt, und der Gewinn oder Verlust muss in USD umgerechnet werden.
- Diese Umrechnung erfolgt zum Schlusskurs der Transaktion. Sie nehmen das endgültig berechnete Ergebnis in der nationalen Währung und teilen es durch den Wechselkurs zum Abschluss der Position.
- Für direkte Währungspaare variiert die Kosten von 1 Pip mit dem Wechselkurs. Eine schnelle Berechnung zur Bestimmung des Pip-Werts wird in Tabellen zur Bequemlichkeit zusammengefasst, basierend auf dem Schlusskurs des Handels (bezeichnet als P_Close).
Universelle Formel zur Berechnung von Gewinn/Verlust:
Unabhängig von der Art der Transaktion (zuerst kaufen, dann verkaufen oder umgekehrt) bleibt die Formel universell:
- Profit/Verlust = (Schlusskurs – Eröffnungskurs) × Lot-Größe × Pip-Wert.
Für umgekehrte Paare können Sie den Pip-Wert für einen Standard-Lot auf 10 USD vereinfachen, und für direkte Paare hängt der Pip-Wert vom Wechselkurs zum Abschluss der Transaktion ab.
Vorkalkulierter Pip-Wert:
- Um die Berechnung der finanziellen Ergebnisse zu beschleunigen, verwenden die meisten Händler einen vorkalkulierten Pip-Wert für gängige Währungspaare. Zum Beispiel:
- Für USD/JPY ist der Pip-Wert oft auf 10 USD für einen Standard-Lot festgelegt.
- Für EUR/USD ändert sich der Pip-Wert mit dem Wechselkurs, sodass Sie eine Pip-Wert-Tabelle basierend auf dem aktuellen Preisniveau verwenden könnten.
Diese universelle Berechnungsmethode stellt sicher, dass Sie Ihren Gewinn oder Verlust in der gehandelten Währung (oft USD) schnell und genau bestimmen können, ohne mehrere Umrechnungen manuell durchführen zu müssen.
Währungspaar | Punktwert-Berechnung |
USDCHF | 10 / P_Close |
USDCAD | 10 / P_Close |
USDJPY | 1.000 / P_Close USD |
USDSEK | 100 / P_Close |
Im FOREX-Handel spielt die Berechnung der finanziellen Ergebnisse (Gewinne oder Verluste) basierend auf der Änderung der Wechselkurse, wie oben beschrieben, eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung, ob ein Handel erfolgreich ist. Lassen Sie uns die Schlüsselelemente aufschlüsseln, um sicherzustellen, dass Sie vollständig verstehen, wie diese Berechnungen funktionieren, die Rolle der Margin und die Arten von Orders, die Händler verwenden, um Risiken zu managen und Gewinne zu sichern.
1. Margin und Hebel (Leverage)
Um einen Handel auf dem FOREX-Markt auszuführen, muss ein Händler ein ausreichendes Maß an Margin auf seinem Konto haben. Dies ist im Wesentlichen die Sicherheit, die der Broker benötigt, um eine Handelsposition zu eröffnen.
- Für umgekehrte Währungspaare (wie USD/JPY) hängt die Margin-Anforderung vom aktuellen Wechselkurs ab, da die gehandelte Währung variabel ist.
- Für direkte Währungspaare (wie EUR/USD) ist die erforderliche Margin oft festgelegt und auf einen Standardbetrag wie 1.000 USD pro Standard-Lot (100.000 Einheiten) eingestellt.
Hebel (Leverage) und Kredit im Margin Trading:
- Hebel ermöglicht es Händlern, größere Positionen zu kontrollieren, als ihr tatsächliches Kontoguthaben. Zum Beispiel kann ein Händler mit 1:100 Hebel (Leverage) eine Positionsgröße von 100.000 USD mit nur 1.000 USD kontrollieren.
- Wenn die erforderliche Margin das verfügbare Guthaben des Händlers um bis zu 500 USD überschreitet, kann der FOREX-Broker automatisch einen Kredit gewähren, um den fehlenden Betrag zu decken und dem Händler die Eröffnung der Position zu ermöglichen.
2. Orders im FOREX-Handel
Händler verwenden verschiedene Orders, um den Einstieg und Ausstieg von Positionen im Markt zu kontrollieren. Hier sind die Haupttypen von Orders:
- Marktorder: Dies ist eine Anweisung zum Kaufen oder Verkaufen eines Währungspaars zum aktuellen Marktpreis. Sie wird sofort zum vom Broker verfügbaren Kurs ausgeführt.
- Limit-Order (Take Profit): Diese Order schließt den Handel automatisch, wenn der Markt ein festgelegtes Gewinnziel erreicht. Zum Beispiel wird bei einer Kaufposition eine Limit-Order über dem aktuellen Marktpreis gesetzt, um Gewinne zu sichern. Bei einer Verkaufsposition würde die Limit-Order unterhalb des aktuellen Preises gesetzt werden. Die Limit-Order wird typischerweise mindestens 15 Pips entfernt vom aktuellen Preis gesetzt, um vorzeitige Schließungen zu vermeiden.
3. Stop-Orders (Stop Loss)
Um sich gegen unnötige Verluste zu schützen, verwenden Händler Stop-Orders (oft als Stop Loss Orders bezeichnet). Diese Orders schließen eine Position automatisch, wenn sich der Markt gegen den Händler um eine bestimmte Anzahl von Pips bewegt.
- Für eine Kaufposition wird die Stop-Order unterhalb des aktuellen Marktpreises gesetzt.
- Für eine Verkaufsposition wird sie oberhalb des aktuellen Preises platziert.
Die Verwendung von Stop-Orders ermöglicht es Händlern, ein maximales Risiko pro Handel festzulegen, was für die Verwaltung ihres gesamten Kapitals und ihrer Risikobelastung wesentlich ist.
4. Beispiel für Gewinnberechnung mit Margin
Nehmen wir an, ein Händler hat ein Kontoguthaben von 1.300 USD und eröffnet eine Kaufposition auf EUR/USD zum Kurs von 1.1345 mit einem Standard-Lot von 100.000 Einheiten. Die für diesen Handel erforderliche Margin beträgt 1.134,50 USD.
- Ursprüngliche Position: +100.000 EUR / -113.450 USD (Kauf von 100.000 EUR für 113.450 USD).
- Schließende Position: Wenn der EUR/USD-Kurs auf 1.1410 steigt, schließt der Händler die Position: -100.000 EUR / +114.100 USD.
- Gewinn: Die Differenz beträgt 114.100 USD – 113.450 USD = 650 USD Gewinn. Der endgültige Kontostand beträgt 1.950 USD.
Dieses Beispiel zeigt, wie Margin, Hebel (Leverage) und Marktorders zusammenarbeiten, um Händlern zu ermöglichen, große Positionen mit relativ kleinem Anfangskapital zu managen, und zeigt gleichzeitig die entscheidende Bedeutung der Verwendung von Limit- und Stop-Orders zum Risikomanagement und zur Sicherung von Gewinnen.
Eine Stop-Order ist ein wesentliches Werkzeug im Risikomanagement auf dem FOREX-Markt. Sie ermöglicht es Händlern, einen vordefinierten Preislevel festzulegen, bei dem eine offene Position automatisch geschlossen wird, um Verluste zu minimieren oder Gewinne zu sichern. Hier ist eine Aufschlüsselung, wie Stop-Orders und andere wichtige Handelsmechanismen funktionieren:
1. Stop-Order Details
- Kaufposition: Eine Stop-Order wird 15 Punkte unterhalb des aktuellen Preises gesetzt, um sicherzustellen, dass der Handel geschlossen wird, wenn sich der Markt gegen die Kaufposition um 15 Punkte bewegt.
- Verkaufsposition: Eine Stop-Order wird 15 Punkte oberhalb des aktuellen Preises gesetzt, um Schutz zu bieten, falls der Markt steigt und sich gegen die Verkaufsposition bewegt.
Diese Stop-Orders bleiben entweder bis zur Ausführung (wenn der Preis erreicht wird) oder bis der Kunde die nicht ausgeführte Order storniert.
2. Pending Orders (GTC – Good Till Cancelled)
Eine Pending Order ermöglicht es dem Händler, eine Position zu einem bestimmten Preisniveau zu eröffnen. Diese Order bleibt unbegrenzt aktiv, bis sie entweder ausgeführt oder vom Händler storniert wird. Für Pending Orders:
- Der gesetzte Preis muss mindestens 15 Punkte vom aktuellen Marktpreis entfernt sein, um eine sofortige Ausführung zu verhindern.
- Pending Orders ermöglichen es Händlern, spezifische Preisniveaus zu zielen, ohne den Markt ständig überwachen zu müssen.
3. Kapitalmanagement im FOREX
Richtiges Kapitalmanagement ist grundlegend für den Erfolg im Handel. Es umfasst:
- Angemessene Mittelzuweisung: Das bedeutet, nicht zu stark zu hebeln und sicherzustellen, dass Handelsgrößen proportional zum Kontostand sind.
- Risiko minimieren durch Hedging: Hedging ist eine Technik, bei der ein Händler eine zweite Position in entgegengesetzter Richtung eröffnet, um potenzielle Verluste aus der ursprünglichen Position auszugleichen.
- Effektive Stop-Kommandos: Strategisches Platzieren von Stop-Orders stellt sicher, dass Händler verlierende Positionen schnell schließen können, um Schäden an ihrem Kapital zu minimieren.
4. Hedging im FOREX
Hedging ist eine Technik, die es Händlern ermöglicht, Risiken zu neutralisieren, indem sie gegensätzliche Positionen eröffnen. So funktioniert es:
- Ein Händler mit einer offenen Kaufposition kann sich absichern, indem er eine Verkaufsposition derselben Größe auf dasselbe Währungspaar eröffnet. Dies sichert den aktuellen Wert ab, sodass unabhängig davon, wie sich der Markt bewegt, das Gesamtrisiko des Händlers gemindert wird.
- Keine zusätzliche Margin ist erforderlich, um die Hedging-Position zu eröffnen, was es zu einer zugänglichen Strategie für das Risikomanagement macht.
Hedging ermöglicht es Händlern, ihre Positionen vor plötzlichen ungünstigen Preisbewegungen zu schützen, während Stop-Orders und Pending Orders die Kontrolle darüber bieten, wie und wann Positionen ausgeführt oder geschlossen werden. Diese Kombination von Werkzeugen ist entscheidend für das Überleben und den Erfolg auf dem hochvolatilen und wettbewerbsintensiven FOREX-Markt.
Im FOREX-Handel bezieht sich der Swap Tom/Next (auch einfach als Swap bezeichnet) auf den Prozess des Übertrags einer offenen Position von einem Handelstag zum nächsten, in der Regel durch einen automatischen Roll-Over. Dieser Prozess kann eine Gebühr oder einen Kredit beinhalten, abhängig von den beteiligten Währungen und der Richtung des Handels.
Wie der Swap funktioniert:
- Dauer der Position: Eine Position kann so lange offen bleiben, wie ein Händler es wünscht, sei es für wenige Minuten oder mehrere Tage. Allerdings kann das Halten einer Position über Nacht Gebühren verursachen oder Gutschriften bieten, je nach den Umständen.
- Zinsdifferenz: Wenn Sie eine Position über Nacht halten, leihen Sie sich im Wesentlichen eine Währung, um eine andere zu kaufen. Der Swap-Satz spiegelt die Unterschiede zwischen den Zinssätzen der beiden in der Transaktion beteiligten Währungen wider.
- Wenn Sie eine Währung mit einem höheren Zinssatz kaufen und eine Währung mit einem niedrigeren Zinssatz verkaufen, erhalten Sie eine Zahlung.
- Umgekehrt, wenn Sie eine Währung mit einem höheren Zinssatz verkaufen und eine Währung mit einem niedrigeren Zinssatz kaufen, müssen Sie eine Gebühr zahlen.
Swap-Berechnung und Timing:
- Tägliche Swap-Gebühr: Die Gebühr oder Gutschrift wird täglich um 00:00 GMT+2 (Serverzeit des Brokers) berechnet. Selbst wenn die Position wenige Minuten vor Mitternacht eröffnet und kurz danach geschlossen wird, wird die Swap-Gebühr dennoch berechnet oder gutgeschrieben.
- Triple Swap Mittwoch bis Donnerstag: Beim Übertrag einer Position von Mittwoch auf Donnerstag wird die Swap-Gebühr oder Gutschrift drei-fach berechnet. Dies kompensiert die Tatsache, dass die Märkte am Wochenende geschlossen sind, aber Zinssätze weiterhin gelten.
Beispiel:
- Long Position (Kauf): Wenn Sie eine Long-Position in einem Währungspaar eingehen, bei dem die Basiswährung (die, die Sie kaufen) einen höheren Zinssatz hat als die gehandelte Währung (die, die Sie verkaufen), könnten Sie eine kleine Zinszahlung erhalten, wenn Sie die Position über Nacht halten.
- Short Position (Verkauf): Wenn Sie die Währung mit dem höheren Zinssatz verkaufen und die mit dem niedrigeren Zinssatz kaufen, müssen Sie wahrscheinlich eine Gebühr zahlen, um diese Position über Nacht zu halten.
Wichtige Punkte:
- Gutschrift oder Abzug: Der Swap wird entweder abgezogen oder Ihrem Konto um 00:00 GMT+2 basierend auf der Zinsdifferenz des Währungspaars hinzugefügt.
- Handel von Mittwoch bis Donnerstag: Die Verdreifachung des Swap-Satzes berücksichtigt das Wochenende, wenn die Märkte geschlossen sind, aber Zinssätze weiterhin anfallen.
- Öffnungs-/Schließungszeit: Der genaue Zeitpunkt, zu dem eine Position eröffnet oder geschlossen wird, kann bestimmen, ob der Swap angewendet wird oder nicht. Wenn die Position nach Mitternacht (Brokerzeit) gehalten wird, wird die Swap-Gebühr berechnet, unabhängig davon, wie kurz die Haltezeit ist.
Das Verständnis von Swap-Sätzen ist für Händler, die Positionen über Nacht halten, entscheidend. Zu wissen, ob Sie eine Gebühr zahlen oder eine Gutschrift erhalten, kann bei strategischen Entscheidungen helfen, insbesondere beim Handel mit Währungspaaren mit großen Zinsunterschieden.
Erzwungene Schließung einer Position im Forex
Auf dem Forex-Markt tritt eine erzwungene Schließung (auch bekannt als Margin Call) auf, wenn Ihr Broker Ihre offenen Positionen schließt, weil das Eigenkapital Ihres Kontos (der Wert Ihres Kontos) unter das erforderliche Margin-Level gefallen ist. Dieser Prozess ist automatisch und soll sowohl den Händler als auch den Broker vor potenziellen Verlusten schützen, die die anfängliche Einzahlung des Händlers überschreiten.
Wichtige Punkte:
- Eigenkapital und Kontenüberwachung:
- Ihr Eigenkapital ist der Wert Ihres Handelskonto, der sich ändert, wenn sich der Markt bewegt. Das Eigenkapital umfasst Ihre anfängliche Einzahlung plus alle Gewinne (oder Verluste) aus offenen Positionen.
- Broker überwachen Ihr Konto ständig, um sicherzustellen, dass das Eigenkapital ausreicht, um die erforderliche Margin für offene Positionen zu decken.
- Wenn Ihr Eigenkapital aufgrund von Marktbewegungen zu niedrig ist, kann der Broker Ihre Positionen erzwungenermaßen schließen, um weitere Verluste zu verhindern.
- Erforderliche Margin:
- Die erforderliche Margin ist der Betrag, den Sie benötigen, um eine offene Position aufrechtzuerhalten. Diese Margin dient als Sicherheit für den Broker.
- Jeder Broker setzt eine minimale Margin-Anforderung, die typischerweise als Prozentsatz der benötigten Margin zur Aufrechterhaltung der Position ausgedrückt wird. Zum Beispiel, wenn Ihre Margin-Anforderung 30% beträgt, muss Ihr Eigenkapital mindestens 30% der insgesamt erforderlichen Margin betragen, um die Position offen zu halten.
- Margin Call:
- Ein Margin Call tritt auf, wenn das Eigenkapital Ihres Kontos das Mindest-Margin-Level erreicht.
- Zum Beispiel, wenn Ihre offenen Positionen eine Margin von 1.000 USD erfordern und Ihr Broker eine Margin-Anforderung von 30% hat, benötigen Sie mindestens 300 USD an Eigenkapital, um die Position aufrechtzuerhalten.
- Wenn Ihr Eigenkapital unter diesen Schwellenwert fällt, kann der Broker einen Margin Call ausgeben und entweder verlangen, dass Sie mehr Mittel einzahlen oder Ihre Positionen automatisch zum aktuellen Marktpreis schließen.
- Gründe für erzwungene Schließung:
- Unzureichendes Eigenkapital: Wenn das Eigenkapital Ihres Kontos aufgrund ungünstiger Preisbewegungen nicht ausreicht, um die Margin-Anforderung zu erfüllen, wird der Broker Positionen schließen, um potenzielle Verluste zu begrenzen.
- Keine zusätzlichen Mittel: Wenn Sie keine zusätzlichen Mittel einzahlen, wenn Ihr Margin-Level kritische Grenzen erreicht, wird Ihr Broker handeln, um sowohl Ihr Kapital als auch seines zu schützen.
- Wie man eine erzwungene Schließung vermeidet:
- Positionsgröße: Vermeiden Sie das Öffnen von Positionen, die im Verhältnis zu Ihrer Einzahlung zu groß sind. Die Verwendung eines übermäßigen Hebels erhöht das Risiko eines schnellen Eigenkapitalverlusts.
- Stop-Orders: Setzen Sie Stop Loss-Orders, um Positionen automatisch zu schließen, wenn sich der Markt gegen Sie bewegt. Dies kann helfen, Verluste zu mindern und zu verhindern, dass das Margin Call-Level erreicht wird.
- Rechtzeitiges Handeln: Überwachen Sie Ihre Trades regelmäßig und schließen Sie verlustreiche Positionen, bevor Ihr Konto unter die Margin-Anforderung fällt.
- Mittelzufuhr: Halten Sie genügend Mittel auf Ihrem Konto, um ein gesundes Margin-Level aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn der Markt volatil ist.
Beispiel:
Angenommen, Sie eröffnen eine Position mit einer Margin-Anforderung von 1.000 USD und einem Margin-Level von 30%. Wenn Ihr Kontoeigenkapital aufgrund von Marktbewegungen auf 300 USD oder weniger fällt, wird der Broker entweder einen Margin Call ausgeben oder Ihre Position automatisch schließen, um weitere Verluste zu verhindern. Dies stellt sicher, dass der Broker nicht für zusätzliche Verluste haftbar ist, die über die Mittel auf Ihrem Konto hinausgehen.
Erzwungene Schließungen sind so konzipiert, dass sie Händler davor schützen, mehr zu verlieren, als sie eingezahlt haben. Das Risikomanagement durch angemessene Positionsgrößen und Stop-Loss-Strategien kann jedoch dazu beitragen, solche Situationen zu verhindern.
Um eine erzwungene Schließung zu verhindern, sollten Sie keine Positionen eröffnen, die zu groß für Ihre
Einzahlung sind, Sie sollten verlustreiche Positionen rechtzeitig schließen; es wird empfohlen, Stop-Orders zu platzieren oder die Einzahlung rechtzeitig aufzufüllen.
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